Der grüne Stahl: ein Fortschritt zur Reduzierung der Verschmutzung durch Elektroautos
Die Verwendung von umweltfreundlichem Stahl könnte die Umweltverschmutzung bei der Herstellung von Elektroautos erheblich reduzieren. Und dieses Material ist nur geringfügig teurer als herkömmlicher Stahl.
Elektroautos entwickeln sich weltweit rasant, unterstützt von Behörden, die sie für umweltfreundlicher halten als Verbrennungsfahrzeuge. Allerdings bleiben einige Aspekte ihrer Produktion, wie die Herstellung der Batterien häufig in China, problematisch für die Umwelt. Der für die Karosserie verwendete Stahl, der 80 % der Treibhausgasemissionen eines Autos ausmacht, könnte zu diesem Problem beitragen.
Die Lösung des grünen Stahls
Die traditionelle Stahlproduktion ist energieintensiv und emittiert zahlreiche Treibhausgase. Grüner Stahl, der mit grünem Wasserstoff, Elektrolichtbogenöfen oder recyceltem Stahlschrott hergestellt wird, bietet eine umweltfreundlichere Alternative. Diese Methoden könnten die CO2-Emissionen bis 2030 um 6,9 Millionen Tonnen reduzieren, was den Emissionen von 3,5 Millionen Verbrennungsfahrzeugen pro Jahr entspricht.
Erschwingliche Kosten
Entgegen der allgemeinen Annahme sind die Kosten für grünen Stahl nur geringfügig höher als die für herkömmlichen Stahl. Der Mehrpreis pro Auto würde im Durchschnitt 57 Euro betragen, eine Erhöhung, die von den Margen der Hersteller aufgefangen werden könnte. Europa, das bereits über die notwendigen Ressourcen verfügt, könnte diesen grünen Stahl leicht produzieren. T&E schätzt, dass bis 2030 mindestens 40 % des in neuen Autos verwendeten Stahls grün sein sollten, mit einem Ziel von 100 % bis 2040.
Regelungen und Aussichten
Hochwertige Modelle werden wahrscheinlich als erste vom grünen Stahl profitieren, aufgrund ihrer hohen Margen. Transport & Environment empfiehlt die Einführung einer europäischen Regelung, um den Autoherstellern Ziele zu setzen. In der Zwischenzeit beschränkt Europa weiterhin die in China produzierten Autos, indem es die Zölle erhöht, um den europäischen Elektroautomarkt zu schützen.